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Unser Schützenheim

Die Geschichte des Schützenwesens

Die Anfänge der ersten Schützenvereine liegen meist im Dunklen. Es lässt sich keine gesicherte Aussage über das genaue Gründungsjahr der alten Schützengilden machen. Kein Zweifel dürfte jedoch daran bestehen, dass die Anfänge der Geschichte des deutschen Schützentums schon im frühen Mittelalter zu finden sind. So soll die Schützengilde Gymnich im Rheinland bereits 1139 gegründet worden sein. In den folgenden Jahrhunderten blühte das Schützenwesen erst richtig auf. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen das Aufkommen der Armbrust, die den gewöhnlichen Bogen verdrängte. Da diese schwieriger zu bedienen war, traf man sich zu Übungen und zu diesem Zwecke schloss man sich zu Schützengesellschaften zusammen. Aber auch die Zünfte hatten ein vermehrtes Interesse an der Gründung von Schützenvereinen. Denn um die Wehrfähigkeit der Bürger einer Stadt, um die sich die einzelnen Zünfte mit ihren Mitgliedern kümmern musste, zu erhöhen, waren die Schützenvereine natürlich im Vorteil.

 

Im 15. Jahrhundert wurden die ersten Feuerbüchsen in den Schützengesellschaften verwendet. Zuerst verwandte man sie noch neben der Armbrust. Als aber die Feuerbüchse immer mehr verbessert wurde und sie somit zielgenauer und durchschlagskräftiger wurde kam es zu einer Trennung. Es bildeten sich eigene Feuerschützengesellschaften. Im 15. und 16.Jahrhundert breitete sich das Schießen mit der Büchse immer weiter aus. In dieser Zeit war der Antrieb zu den sonntäglichen Schießübungen nicht mehr nur Wehrübung sondern schon mehr das sportliche Messen und Vervollkommnen der Schießkunst. Deshalb gab es schon einige Schießwett bewerbe wie das Königsschießen oder das Vogelschießen. Bei dem einen wurde, wie auch heute noch, auf Scheiben, bei dem anderen auf hölzerne Vögel geschossen. Diese Schützenfeste waren auch immer in großes gesellschaftliches Ereignis, das meistens mit einem Volksfest verbunden war.

 

Aber diese Blütezeit währte nicht mehr lange. Denn im Dreißigjährigen Krieg gingen viele Schützenvereine unter, zum Teil durch die Pest, die jedes gesellige Zusammentreffen verhinderte oder durch die Plünderungen der durchziehenden Soldaten. Auch in den nach dem Krieg noch verbliebenenSchützengilden gingen die Mitgliederzahlen drastisch zurück, zum Teil wegen des Bevölkerungsschwundes, zum Teil durch das Desinteresse der Bürger am Schießen. Ein anderer Grund für den Niedergang des Schützenwesens war, dass die meisten Fürsten sich für die Verteidigung der Städte nicht mehr auf diese Amateurschützen stützten, sondern sich stehende Berufsheere zulegten. Also verringerte sich die finanziellen Unterstützungen für die Schützenvereine. So wurden schließlich viele Gesellschaften, wie zum Beispiel die Münchner Stachelschützen, nach dem Dreißigjährigen Krieg aufgelöst. Erst ungefähr 10-20 Jahre später wurden die Schützenchroniken weitergeführt. Es waren am Anfang nur wenige Idealisten, die die alte Schützentradition wiederbelebten, aber im Laufe der nächsten Jahrzehnte erholte sich das Schützenwesen besonders auf dem Land wieder. Während des gesammten 18. Jahrhunderts wurde wieder eifrig auf den Schießständen um die Wette geschossen.

 

Im bayrischen Königreich, das 1806 von Napoleons Gnaden gegründet wurde standen die Schützenvereine meist in Verbindung mit den Landwehrbataillonen. So kämpften auch viele Schützen nach 1812 in den Freiheitskriegen gegen Napoleon.

 

Diese Verbindung von Schützenverein und Landwehrbataillon wurde nicht immer mit Freuden gesehen, da die Landwehrbataillone mehr auf Exerzieren dann auf Scheibenschießen aus waren.

 

Zu einer weiteren Blüte des Schützenwesens kam es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bewegt durch den Einheitsgedanken der zu dieser Zeit im zerstrittenen Deutschland entstand gründete sich am 11. Juli 1861 in Gotha der Deutsche Schützenbund. Neben den alten, traditionsreichen Schützengilden in den Städten bildeten sich nun auch auf dem Land immer mehr Schützenvereine mit dem vorrangigen Ziel , das Scheibenschießen sportmäßig zu betreiben. In diesem Verlauf kam es auch zur Gründung eines Schützenvereins in Wallersdorf.

Do san mia dahoam

Seit 1986 sind wir in unserem Schützenheim in Wallersdorf im Grabenweg 15 Zuhause

 

Der Eingang zum Schützenheim

 

Eingang zum Schützenheim

 

Unser Aufenthaltsraum

 

Aufenthaltsraum

 

Und hier melden wir uns zum Schießen an

 

Schießkoordination